In jedem Quadratkilometer Meer schwimmen heute schon mehrere hunderttausend Teile Mikroplastik und Plastikmüll. Fachleute vermuten, dass bis im Jahr 2050 mehr Plastik als Fisch, in Gewicht gerechnet, in den Meeren schwimmen wird.
In Kosmetika, Seifen und sogar in Zahnpasta können sich kleine Plastikteilchen (z.B. Polyethylene) verstecken. Ihre raue Oberfläche soll den Reinigungsprozess unterstützen. Über das Abwasser gelangen die Kunststoffe in unsere Flüsse und Meere. Dort verwechseln die Tiere das Plastik mit Nahrung – oft mit verheerenden Folgen. Dabei gibt es bereits einfache Alternativen zu Mikroplastik, z.B. in der Naturkosmetik.

Unterzeichne für ein Meersesschutzabkommen oder tritt einer Meeresschutzorganisation bei. Die Plünderung und Zerstörung in unseren Ozeanen muss ein Ende haben. Mit Petitionen wurde bereits viel erreicht und jede Stimme für das Meer zählt, um sich gegen die mächtigen Industrien aufzulehnen. Wichtige Ziele einer Petition sind zum Beispiel: Ein Meeresschutzabkommen, das dafür sorgt, Meeresschutzgebiete auf der Hohen See einzurichten und durchzusetzen – nicht nur auf dem Papier. Für ein weltweites Netzwerk von Schutzgebieten, das bis 2030 mindestens 30 Prozent der Meere vor menschlichen Eingriffen bewahrt – und so die Weltmeere widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels macht, setzt sich z.B Mission Blue oder Greenpeace ein. Mitglied zu werden, ist ein aktiver Beitrag.

Die meisten Speisefischarten sind heute bereits überfischt. Dazu gehören leider auch Thunfisch, Hering, Dorsch, Scholle oder der Alaska-Seelachs. Unser Tipp: Versuche Fisch als Delikatesse anzusehen, für den sie sich selten und bewusst entscheiden. Greifen Sie auf heimische Süßwasserfische zurück, wie z.B. Saibling oder Bachforelle. Idealerweise aus Bio-Zucht. Gönnen wir den anderen Fischarten ihre so dringend notwendige Verschnaufpause. Bitte beachte, dass auch die meisten Siegel kein Garant für eine wirklich nachhaltige Fischerei gewährleisten, obwohl sie dies vorgeben.

„The next time you dine on sushi – or sashimi, or swordfish steak, or shrimp cocktail, whatever wildlife you happen to enjoy from the ocean — think of the real cost. For every pound that goes to market, more than 10 pounds, even 100 pounds, may be thrown away as bycatch. This is the consequence of not knowing that there are limits to what we can take out of the sea.“ SYLVIA EARLE 

Viele Kreuzfahrtschiffe tragen mit billigem, schädlichem Treibstoff zur Versauerung der Meere bei. Besonders das Mittelmeer leidet darunter. Der Lärm von großen Schiffe stört zudem die Orientierung der Meerestiere. Es gibt viele Arten, umweltfreundlicher zu reisen! Mit gutem Gewissen können wir im Urlaub auch besser entspannen.

Bitte entsorge den herumliegenden Müll auf Deinem Lieblingsstrand, auch wenn es nicht Dein Abfall ist. Die nächste Welle kommt bestimmt und nimmt den Mist mit ins Meer. Schon mit diesen kleinen Handgriffen können wir die Meere vor weiterer Vermüllung bewahren. Und stell Dir vor, welche Wirkung es hat, wenn andere unserem Beispiel folgen. Es ist unser aller Planet – räumen wir ihn gemeinsam auf.

Ohne unsere Hilfe stehen Wale, Schildkröten und Pinguine menschlicher Ausbeutung wehrlos gegenüber. Sie können keine Umweltverbrechen aufdecken, nicht gegen skrupellose Unternehmen vor Gericht ziehen oder sich in Protestaktionen engagieren. Das müssen wir Menschen für sie tun. Doch nicht immer ist es leicht dies mit dem Alltag zu vereinen. Deshalb ist es wichtig, dass es Organisationen wie Mission Blue, Sea Sheppard, Greenpeace und weitere Aktivisten gibt, die wir mit einer Mitgliedschaft oder Spende unterstützen können.